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25 Juli 2012

Weiter in kleinen Schritten.....

........allzuviel ist in den letzten Wochen nicht geschehen, aber ein paar
kleine Momentaufnahmen will ich hier trotzdem veröffentlichen.

Ich habe mich neulich mal wieder mit den Aggregaten am Still-11"-Motor
beschäftigt und ein paar Dinge gebastelt.
Den Adapter für die Riemenscheibe habe ich nochmal ein bisschen modifiziert,
bzw. gleich einen Neuen gedreht, der noch etwas strammer sitzt und stabiler ist
und für die Lichtmaschine und die Servopumpe habe ich eine provisorische
Halterung gebastelt, das ist sicher noch nicht die endgültige Version,
aber in etwa so wird das später auch mal aussehen.

Leider bin ich noch nicht ganz so weit um sagen zu können, wie später
alles exakt zueinander angeordnet sein wird. das könnte ich jetzt zwar
alles ausrechnen, aber da habe ich noch keine Lust dazu.

Ich werde demnächst sowieso mal meinen Golf zerpflücken müssen,
weil die Kupplung am Ende ist und der Motor ziemlich stark ölt,
der Anlasser spinnt, der Zahnriemen fällig ist, und noch ein paar Kleinigkeiten
wie die Servoleitungen getauscht werden sollten
eventuell kriegt er ganz einfach ein komplettes anderes Triebwerk,
(ein Bekannter schlachtet gerade einen passenden Golf)
und dann hab ich eins um alles abzumessen, das geht einfacher.


Hier ist eine Bohrung vorbereitet für einen Spannstift, der später das Verdrehen verhindert.
Einfach exakt zwischen Adapter und Motorwelle reinbohren un einen Spannstift reinklopfen,
das hält ganz schön was aus und wackelt nicht. Der Adapter an sich sitzt schon recht stramm
auf der Motorwelle, das würde wohl sogar so schon halten. Den Spannstift setze ich da aber
ganz zum Schluss rein, so als letztes I-Tüpfelchen, wenn ich weiß dass alles so bleibt.



Sicht von der Aussenseite.  Das ist ziemlich hartes Material, deshalb die rauhe Oberfläche,
Der Spannstift der schon rausguckt ist für die Riemenscheibe auf dem Adapter,
Hier soll dann eigentlich auch noch der Lüfter mit dran, aber das mache ich auch erst später,
weil da auch noch einiges anzupassen ist, was aber jetzt noch nicht eilt, weil ich 
alles auch ohne den Lüfter testen kann.und ich den Lüfter erst mal
original belassen möchte, falls sich irgendwas als mechanische "Sackgasse" erweisen sollte.
Bis jetzt ist am Motor an sich noch nichts verändert, und ich will da auch so wenig wie
möglich modifizieren, damit das Ding austauschbar bleibt.




Fertig montierte Riemenscheibe



 in etwa so kommt das an den Motor. ich werde eine verstellbare Lichtmaschine verbauen,
weil für den automatischen Riemenspanner kein Platz ist. Die Umlenkrolle bleibt zwar, aber die
wird fest montiert, damit gleiche ich dann die unterschiedlichen Montagepositionen aus.


Zum Vergleich eine originale Lima + Servo-Einheit, um zu zeigen, wieviel in etwa die LIMA nach vorne rückt


Hier sieht man, wo das Problem liegt: Soviel kann man aus der originalen Halteplatte gar nicht entfernen, dass die an den E-Motor passen würde. da muss man ein bisschen basteln!
und die Spannvorrichtung geht sowieso im Weg um.


So sieht das im Original aus. da ist auch noch viel Platz in Richtung Karosserie,
und der ganze Riementrib kommt später fast exakt an die selbe Position (+- 10mm)




nach vorne ist genügend Platz, zumindest für die Lichtmaschine,
aber man sollte trotzdem nicht verschwenderisch damit umgehen, wer weiss, was da noch alles 
hinkommt...........



.....und Schrauben für den Schwung habe ich schon mal angepasst. ( M10 x1 hochfest, wie es sich gehört! )
Die Adapterplatte habe ich noch nicht in Angriff genommen, das bringt noch nichts, solange ich mir
wegen der Lagrung noch nicht völlig sicher bin.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mir einen 1200V 600A IGBT besorgt habe,
und eine ganze Kiste voller 2200µF - 400V- Elkos - da werde ich bald mal ein paar Versuche
damit anstellen........ mal sehen, was dabei rauskommt!!!!!!!

 Der IGBT kann was! Sogar schon mit Freilaufdiode!
Der Zwerg im Vordergrund ist ein MOSFET / IGBT Treiberbaustein TC4431 wie ich ihn auch
schon in der Franzbox als Ausgangstreiber drin habe.
Der sorgt für die Umsetzung von TTL (5V) auf ca 15 bis 20V und kann die Stromspitzen schalten,
die auftreten, wenn ein FET schnell angesteuert werden muss

.........so viele brauche ich ja gar nicht, aber im Dutzend waren sie halt billiger.
Vier von denen könnten reichen! für die ersten Versuche langt auch einer.
Wenn ich die Schwingungen beim Schalten in den Griff bekomme, dann kann das
Ding nachher locker mal 400V am Eingang und 500A !!!!!
Zu schön um wahr zu sein! Soooooooo  einfach geht das dann doch nicht!
Da spielen noch viele Kleinigkeiten mit und machen Ärger!
Also erst mal an die Grenzen rantasten und klein anfangen!

Das PWM-Signal zu erzeugen ist kein Problem, das habe ich schon auf meinen
Franzbox-Platinen drauf, sogar in doppelter Ausführung für zwei komplette Halbbrücken,
und bis 600A Strom messen geht damit auch wunderbar.
So Dinge wie "Nullpositions-Überwachung fürs Gaspedal beim Einschalten"
habe ich fertig in der Schublade liegen, daran scheiterts gewiss nicht, und das reicht
ja schon mal fürs erste Rumprobieren.

Der OpenRevolt Controller ist fast identisch aufgebaut...ein Atmega ermittelt Gaspedalstellung
und aktuelle Stromstärke und regelt den PWM-Ausgang entsprechend nach.

das muss eine Kombination aus Spannungs und Stromregelung werden,
damit sich das beim "Gas-bzw Stromgeben" gut anfühlt.

Die Pedalstellung muss zwar den Wert des Tastverhältnisses (=Spannung) begrenzen, damit
der Motor ohne Last nicht "Durchgeht" , aber eigentlich muss der Strom (=Drehmoment)
die Größe sein, die man per Pedal regelt.
Das wird wohl noch ein paar Versuche erfordern, das sauber abzustimmen.

eine reine Umsetzung Pedal zu Tastverhältnis mit fester Strombegrenzung funktioniert
mit Reihenschlussmotoren durchaus auch ganz brauchbar, und die meisten
einfachen Controller arbeiten so, aber wenn man auch mal einen Nebenschlussmotor
betreiben will (Pumpenmotoren aus Staplern) dann macht das keinen Spass,
weil man dann nur die Drehzahl einstellt, und man ständig korrigieren muss.

Aber so weit bin ich noch lange (??) nicht, wir werden sehen was da rauskommt.
Der IGBT braucht erst mal eine ordentliche Kondensatorbatterie und eine
galvanisch getrennte Ansteuerung und einen ausreichenden Kühlkörper.

Den IGBT mit einem sauberen Rechtecksignal anzusteuern ist kein Problem,
aber in der Praxis sieht halt alles ein bisschen anders aus als in der Theorie,
und hochfrequente (ca.10 bis 16 kHz sind eigentlich noch gar nicht so viel)
Rechteckspannungen mit 150 bis 200V und 500A ( mein Wunschtraum......)
die habens halt in sich, und da muss man mit allem rechnen............

Um Spekulationen zu verhindern möchte ich nochmal darauf hinweisen,
dass ich derzeit noch keineswegs daran denke, mir demnächst ein Elektromobil
inclusive Eigenbau-Controller zu bauen um das dann auch noch beim TÜV
vorzuführen,  aber das kann ja womöglich in fernerer Zukunft noch kommen.
aber immer alles schön der Reihe nach, und immer erst schön alles testen,
und ausprobieren, bevor man anfängt ein Auto zu zerlegen........
Mir geht es momentan mehr um die Technik, und darum, entsprechende
Erfahrungen zu sammeln.... just for Fun!
Das geht eher in die Richtung "ein E-Triebwerk + Controller für unter 500 Euro"
Die Tests werden aber überwiegend in der Garage stattfinden,
wenns denn überhaupt so weit kommt, aber ich bin da recht zuversichtlich,
und mit dem gesparten Geld ist dann die EMV-Prüfung drin.........
Wobei ich das aber auch noch nicht ernsthaft vorhabe, zumindest nicht
in dieser Ausführung mit Still-11"-Motor. Ich will hier einfach mal ohne
Erfolgszwang basteln um einen Prüfstand für Versuche zu haben.
Wenn dabei ein verkehrstaugliches Triebwerk herauskommt dann wäre das
natürlich toll, und wenn nicht, dann ist auch nicht viel verloren.
Als Basisfahrzeug denke ich hauptsächlich an einen Golf 3 eventuell auch
Golf 4 , wobei ich den 4er aber aus Gewichtsgründen und wegen ein paar
aus meiner Sicht unangenehmen Kleinigkeiten nicht mag.Das mag jetzt
seltsam klingen, aber ich fühle mich im 4er einfach beengt. da ist innen weniger Platz
als im 3er. Mein rechtes Knie stößt an der Mittelkonsole an. und der Schlüsselbund
kitzelt mich beim Fahren am Knie.Im 3er fühle ich mich einfach wohler.An einen Golf 2
denke ich mittlerweile nicht mehr. Die sind inzwischen einfach zu alt.

Ich trage mich übrigens mit dem Gedanken, den Controller, bzw zumindest
die Leistungsstufe in den Motor zu integrieren, dann kann man das aus
"EMV-Sicht" viel besser kapseln. Was in einer geschlossenen Kiste steckt
kann nicht so leicht nach aussen strahlen, und wenn man dann auch noch die
Zuleitungen und Akkus entsprechend verpackt, dann sollten die Probleme
halbwegs überschaubar sein.
Einer meiner "Träume" ist ein Motor der nicht viel mehr Anschlüsse hat
ausser  + und -  und einen "Ein" -schalter sowie einen Anschluss für das Strompedal
und eventuell eine Schnittstelle für Daten. ( ev. auch gleich mit Charger.....)
....dazu müsste man nichts neu erfinden, sondern nur existierende Komponenten
entsprechend kombinieren und ansprechend verpacken, und wenn das dann
auch aussenrum vernünftig gestaltet wäre, um in gängige Fahrzeuge zu passen,
dann wäre das eine echte Basis für Umbauten.

Was da bei rebirthauto gebastelt wird geht schon schön in diese Richtung,
aber die Zukunft gehört den AC-Antrieben!!!!

bis demnächst!
Franz







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